Ein Versuch war es wert…

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Um 6:20 Uhr wurde ich wach. Kurz die Jacke an – und mal rausgeschaut – „Ludger, wir müssen aufstehen, heute soll eine Stunde die Sonne scheinen, und das ist jetzt!“

Schnell einen Kaffee gekocht, das Wohnmobil klar gemacht und los geht’s. Ziel ist der Leitisvatn, der größte Binnensee der Färöer. An seinem Ende stürzt er über einen Wasserfall, den Bøsdalafossur, ins Meer.

Am Ausgangspunkt angekommen, ziehen wir uns wegen des Windes warm an. Kaum sind wir fertig, kommt ein heftiger Regenschauer. Wir wettern kurz ab, kaufen die Tickets ( mit Sonnengarantie 😉) und wandern Richtung Wasserfall. Ab und an schaut kurz die Sonne durch, das war’s dann aber auch schon. Trotzdem hält sich der Wind noch in Grenzen. Man fühlt sich fast wie auf einer Almwanderung in den Alpen. Immer wieder kreuzen kleine Bäche den Weg, der oberhalb des Sees Richtung Meer verläuft. Am Ende kommen wir am Bøsdalafossur an. Ein wirklich schönes Bild. Der Wind hat wieder kräftig zugenommen, der Regen leider auch. Entlang der Klippe wandern wir zurück. Immer wieder kommen Sturmböen, die einem fast die Beine wegziehen. Der Regen fühlt sich an, wie ein feines Peeling. Trotz allem hat uns die kurze Wanderung viel Spaß gemacht. Mit der richtigen Kleidung ist alles nur halb so wild.

Eigentlich haben wir eine Besichtigung in der Distille in der Faer Isles Distillery in Vestmana gebucht. Da wir die einzigen Interessenten waren, wurde diese wohl abgesagt. Dem Inhaber tat leid, dass wir extra angereist waren und hat uns in einer Viertelstunde das wichtigste erklärt. So sind sie, die Färöer! Natürlich haben wir auch eine Flasche mitgenommen.

Hoch im Nordosten auf der Insel Bordoy in Klaksvik liegt die Føroya Bjór, die Brauerei der Färöer Inseln. Also machen wir uns auf den Weg dorthin: links ein Fjord, rechts einFjord, ein kurzer Tunnel, wieder rechts ein Fjord, eine Brücke, links ein Fjord, ein Unterwassertunnel, rechts ein Fjord, auf beiden Seiten ein Fjord, ein Kreisverkehr und wir sind da. Klaksvik ist die Hauptstadt der Nordinseln. Sie liegt auf einer Landbrücke zwischen zwei Fjorden und ist sehr von der Fischerei geprägt. Hier kaufen wir in der Brauerei das leckere Slupp Beer de luxe. Gebraut wird noch in Kupferkesseln.

Nach Fish & Chips fahren wir Richtung Fuglafjødur, wo es direkt am Hafen Stellplätze geben soll. über dem Ort liegt ein leichter Duft von Fischmehl, dass hier in der Fabrik hergestellt wird.

Wir stehen dort alleine, können die Sanitäreinrichtungen des Kulturhauses nutzen und haben direkten Blick aufs Meer. In einem kleinen Laden werden ausschließlich selbst gefertigte Produkte verkauft, ein kleines Café ist angeschlossen und wird liebevoll von sehr netten Damen geführt. Hier muss man sich einfach wohlfühlen.

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